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Ludwigsbrunnen

Ernst Pfeifer und Paul Pfann, 1897, 1970
Kalkstein und Granit

Die Brunnenanlage ist ein Gemeinschaftswerk des Architekten P. Pfann und des Bildhauers E. Pfeifer. Der Brunnen wurde als Point de Vue für den Schnittpunkt der Luitpoldstraße mit dem Offenen
Schöntal entworfen. Im August 1969 musste er dem Straßenausbau weichen, wurde in ca. 130
Einzelteile zerlegt und 1970 in die Achse der Allee auf der Großmutterwiese versetzt. Der Brunnen entstand zu Ehren des bayerischen Königs Ludwig I., des Erbauers des Pompejanums.
Das opulente ikonographische Programm spielt auf die Charaktereigenschaften des Königs an.
Auf den mit Rundbögen und Ornamentreliefs abschließenden Pfosten auf der Vorder- und Rückseite wird Ludwig als gerecht, beharrlich, tapfer und weise charakterisiert. Die Reliefdarstellungen und
Personifikationen bzw. Allegorien Historia, Bavaria, Handel-Industrie, Spessartjagd, Mainschifffahrt und Obstbau können auch als Bezugnahme auf seine Verdienste auf diesen Gebieten verstanden werden. Der Hermenpfeiler erinnert an die Augustusstatue von Primaporta und ist in Anlehnung an eine von Ludwig Schwanthaler modellierte Büste Ludwigs I. geschaffen. Zwei obere Wasserspeier
haben die Form antiker Masken, während die unteren einen Laubfrosch, eine Eidechse, Kröte und Schildkröte darstellen. Die heute bestehende Brunnenanlage entspricht nicht mehr ganz der
ursprünglichen, denn im Laufe der Zeit kam es im Rahmen von Restaurierungsarbeiten immer wieder zu Veränderungen des Brunnens.

Siehe auch unter diesem Link.

 

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