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Fußmarsch über die Mainbrücke stadtauswärts (Anlass unbekannt)

Ein weiterer Film vom Kinobesitzer Fritz Rüth, der wiederum Dank seiner Enkelin Cornelia Seubert Ende 2020 in das Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg gelangte, gibt Rätsel auf. Zu sehen ist ein Marsch verschiedener Jungen- und Männergruppen, die über die Mainbrücke stadtauswärts spazieren. Auch mehrere Musikkapellen nehmen daran teil. Sogar eine Kutsche mit vier Insassen ist zu sehen. Daneben und dazwischen laufen auch immer wieder Frauen mit Kinderwägen oder Kinder einher. Auffallend ist auch das aufrechte Tragen der Spazierstöcke. Bei der letzten Gruppe fällt die einheitliche Bekleidung ins Auge.
Leider sind der Anlass und das Ziel dieses Marsches bislang unbekannt. Aufgrund der Kleidung und der Hutmode kann man den Film zeitlich auf die Jahre zwischen 1910 und 1914 eingrenzen.
Gegen Ende des Filmes wechselt dann der Standort. Der Kameramann steht nun auf dem kleinen Exerzierplatz am Mainufer. Von dort macht er einen Kameraschwenk über den Main vom Schloss Johannisburg über den Winterhafen zur Mainbrücke. Auf der Mainbrücke sieht man nun etliche Menschen wieder zurück in die Stadt laufen.

 

Kommentare

    1. Was wird vom Zulauf zum 30. Mittelrheinischen Kreisturnfest vom 3. bis 6. August 1912 gehalten. Da gab es offensichtlich ein Festhalle jenseits des Maines, mindesten 4 Festpostkarten und ein Fest-Sonderstempel. Emanuel Schmuck war der Vorstand des Mittelrheinischen Turnbundes und hatte offenbar Beziehungen zu Aschaffenburg. In der Stiftsgasse 11 hängt ein Relief-Portrait von ihm.
      Zumindest ein Ereignis, das die Bevölkerung und auch geschlossene Vereine bewegt hat.

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