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Boschweg

1973 benannt nach Robert Bosch
* 23.09.1861 † 12.03.1942 in Stuttgart

Konstrukteur und Industrieller

Robert Bosch wurde 1861 in Albeck bei Ulm geboren. Nach einer Lehre als Feinmechaniker und Jahren auf Wanderschaft legte er 1886 mit der Eröffnung der „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ in Stuttgart den Grundstein für die heutige Robert Bosch GmbH.
Bosch war von 1933 bis zu seinem Tod 1942 gezwungenermaßen in das NS-Wirtschaftssystem involviert. Gleichzeitig halfen er und führende Angestellte des Unternehmens mehreren Juden zu überleben. Bosch und seine Vertrauten („Bosch-Kreis“) engagierten sich ab 1937 zudem nachweislich im politischen Widerstand gegen Hitler.
Das Unternehmen Bosch musste ab 1933 Zugeständnisse an das NS-Regime machen, auch die Betriebsstruktur betreffende. Aufträge im Bereich der Rüstungsindustrie machten einen Großteil des Umsatzes aus, neue Firmen wurden als Teil der Bosch-Gruppe nach NS-Vorgaben gegründet; insbesondere in diesen Neugründungen wurden Tausende von Zwangsarbeiter*innen beschäftigt. In der wissenschaftlichen Forschung gilt Robert Bosch dennoch als Beleg dafür, dass ein Großunternehmer – unter den schwierigen Bedingungen des „Dritten Reichs“ – Widerstand gegen das totalitaristische NS-System leisten konnte. Als entlastend angeführt wird besonders Robert Boschs aktiver Widerstand gegen den von den Nationalsozialisten betriebenen Antisemitismus, den er Zeit seines Lebens ablehnte.
Robert Bosch starb 1942 in Stuttgart.

Zum Dossier über Robert Bosch

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