Skip to content

Braunstraße

1968 benannt nach Karl Ferdinand Braun
* 06.06.1850 in Fulda † 20.04.1918 in New York

Physiker und Nobelpreisträger

Karl Ferdinand Braun wurde 1850 in Fulda geboren. 1868 begann er das Studium der Mathematik und der Physik in Marburg und Berlin. 1872 wurde Braun bei Helmholtz promoviert und ging nach Würzburg. Da er zusätzlich zum Studium ein Staatsexamen abgelegt hatte und keine Möglichkeit sah, seine wissenschaftliche Laufbahn zu finanzieren, arbeitete Braun als Lehrer; nebenbei trieb er seine Forschungen voran. Er veröffentlichte die Ergebnisse seiner elektrophysischen Untersuchungen, woraufhin er als außerordentlicher Professor nach Marburg und Straßburg berufen wurde. Nach seiner Habilitation arbeitete er in Karlsruhe, Tübingen und Straßburg. Braun leistete wesentliche Beiträge zur Hochfrequenzphysik und zur Funktechnik. 1909 erhielt er mit Guglielmo Marconi den Nobelpreis für Physik. 1915 ging er für die Firma Telefunken in die USA. Er musste nach Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg vorerst in Amerika bleiben und starb dort 1918.

  • Schreier, Wolfgang: Braun, Karl Ferdinand, in: Wußing, Hans-Ludwig / Dietrich, Hans / Purkert, Walter / Tutzke, Dietrich (Hrsg.): Fachlexikon Forscher und Erfinder, Hamburg 2005.
  • Zenneck, Jonathan, „Braun, Ferdinand“ in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 554-555 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118673424.html#ndbcontent

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert