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Lindestraße

1952 benannt nach Carl von Linde
* 11.06.1842 in Berndorf † 16.11.1934 in München

Physiker und Ingenieur, Erfinder und Industrieller

Carl von Linde wurde 1842 in Berndorf (Oberfranken) geboren. Er studierte ohne Abschluss am Polytechnikum in Zürich. Zwischen 1868 und 1878 lehrte Linde am Polytechnikum in München. In der folgenden Zeit beschäftigte er sich mit der Entwicklung von Kühlmaschinen und gründete 1879 die „Gesellschaft für Lindes Eismaschinen AG“ in Wiesbaden. Ab 1892 forschte Linde zur Verflüssigung von Gasen, zur Optimierung bisheriger Kühltechniken und für medizinische Zwecke (Sauerstoff). 1904 gründete er gemeinsam mit Hugo Güldner und Georg von Kraus die „Güldner-Motoren-Gesellschaft“ in München, deren Sitz zwei Jahre später nach Aschaffenburg verlegt wurde. 1929 wurde die Güldner-Motoren-Gesellschaft von „Lindes Eismaschinen“ gekauft und umstrukturiert. Carl von Linde starb 1934 in München. Seit 1965 firmierte das Unternehmen unter „Linde AG“ bis zur Fusion mit Praxair 2018. Das Unternehmen ist seither unter dem Namen Linde plc. verzeichnet. Das Linde-Werk in Aschaffenburg ist bis heute einer der größten und bedeutendsten Arbeitgeber in Aschaffenburg.

  • Dietrich, Hans: Linde, Carl von, in: Wußing, Hans-Ludwig / Dietrich, Hans / Purkert, Walter / Tutzke, Dietrich (Hrsg.): Fachlexikon Forscher und Erfinder, Hamburg 2005.
  • Mayer, Kurt; Michaelis, Karl, „Linde, Carl Ritter von“ in: Neue Deutsche Biographie 14 (1985), S. 577-581 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11857311X.html#ndbcontent

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