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Grünewaldstraße

1899 benannt nach Matthias Grünewald
* um 1480 in Aschaffenburg oder Würzburg † um 1530 in Halle an der Saale

Hofmaler

Matthias Grünewald wurde um 1480 in Aschaffenburg oder Würzburg geboren. Er war Hofmaler unter dem Mainzer Erzbischof Albrecht von Brandenburg während dessen Zeit in Aschaffenburg und gilt als einer der bedeutendsten deutschen Maler seiner Zeit. Es wird vermutet, dass Grünewald am Bauernkrieg sowie an einer Erhebung in Seligenstadt beteiligt war. Grundlage dieser Vermutung ist die Arbeit des Historikers Zülch, der Archivmaterial bearbeitet hat, das im Zweiten Weltkrieg verbrannte. 1525 war Grünewald Seligenstädter Bürger und floh nach der Beteiligung an besagter Erhebung nach Frankfurt am Main. Später gelangte er nach Halle, wo sich zu dieser Zeit auch Albrecht von Brandenburg aufhielt, und starb dort 1530. Als Grünewalds Hauptwerk gilt der „Isenheimer Altar“, der sich im Museum in Colmar befindet. Sein vermutlich letztes Werk „Die Beweinung Christi“ ist in der Stiftskirche Aschaffenburg zu sehen.

  • Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V. (Hrsg.): Fischer, Roman: Aschaffenburg im Mittelalter. Studien zur Geschichte der Stadt von den Anfängen bis zum Beginn der Neuzeit, Aschaffenburg 1989.
  • Grimm, Heinrich, „Albrecht“ in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 166-167 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118647733.html#ndbcontent
  • Karl, Maria: Geistliche Institutionen und Frömmigkeitsleben in der Stadt Aschaffenburg im Zeitalter von Konfessionalisierung und Barock, in: Fußbahn, Heinrich (Hrsg.): Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e.V., Aschaffenburg, 2019.

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