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Horchstraße

1987 benannt nach August Horch
* 12.10.1868 in Winningen † 03.02.1951 in Münchberg (Oberfranken)

Automobilkonstrukteur und Industrieller

August Horch wurde 1868 in Winningen geboren. Der gelernte Schmied und Motorenbau-Ingenieur gründete 1899 die Firma „August Horch & Cie.“, die sich mit der Konstruktion von Personenkraftwagen befasste, später die Automobilfirma „Audi“ (lateinische Entsprechung seines Namens). Horch war im Automobilwesen ausgezeichnet vernetzt, etwa als Vorstandsmitglied diverser reichsweiter Verbände. Er leitete den Ausschuss „Außenhandelsstelle für Fahrzeuge“ im Reichsverkehrsministerium Berlin, der für die Überwachung der Ein- und Ausfuhr von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen zuständig war. Ab 1926 arbeitete August Horch insbesondere als Sachverständiger für das Automobilwesen. In den Jahren 1929 bis 1934 scheiterte er mit mehreren groß angelegten Versuchen eine hoch-technisierte Hühnerzucht aufzubauen, was ihn in finanzielle Schwierigkeiten brachte.
Im Jahr der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 befand sich August Horch in seinem 65. Lebensjahr. Er galt als „ein geachteter Pionier der Kraftfahrt“ und war weiter als Sachverständiger in der Branche gefragt. Laut Eintrag in beiden NSDAP-Mitgliederkarteien war Horch seit 1. Mai 1933 Mitglied der NSDAP, ist aber offensichtlich 1936 aus der Partei ausgetreten. Weder in der biografischen Literatur zu August Horch noch in anderen Quellen finden sich hingegen Hinweise auf eine NSDAP-Mitgliedschaft.
Horch starb 1951 in Münchberg (Oberfranken).

Zum Dossier über August Horch

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