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Hönleinweg

1957 benannt nach Hans Hönlein
* 02.07.1875 in Lohr † 26.09.1952 in Lohr

Arzt und Heimatforscher, Vorsitzender des Spessartbunds

Hans Hönlein wurde 1875 in Lohr geboren. Der Mediziner leitete ab 1914 als Chefarzt die Lungenheilstätte „Maria-Theresia-Heim” bei Sackenbach im Spessart. Er war zugleich Tuberkulose-Fürsorgearzt im Stadt- und Landkreis Aschaffenburg sowie in den Kreisen Lohr und Marktheidenfeld und betrieb neben der Tätigkeit in der Lungenheilstätte eine Privatpraxis. In seiner Freizeit widmete er sich der Heimatgeschichte und sammelte Literatur, Karten und Grafiken sowie Fotografien. In zahlreichen Aufsätzen und Beiträgen teilte er sein Wissen über den Spessart. 1932 wurde Hönlein einstimmig zum Vorsitzenden des Spessartbunds gewählt.
Hans Hönlein war ab 1937 Mitglied der NSDAP, zudem Mitglied im NS-Altherrenbund, in der NS-Volkswohlfahrt (NSV), im NS-Ärztebund und im Volksbund für das Deutschtum im Ausland (VDA). Im Rahmen seines Entnazifizierungsverfahrens wurde Hönlein eine nationalistische Gesinnung nachgesagt; er wurde schließlich in die Gruppe 4 der Mitläufer eingestuft.
Hans Hönlein starb 1952 in Lohr. Er ist Ehrenvorsitzender des Spessartbunds, Ehrenmitglied des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg und Ehrenbürger der Marktgemeinde Frammersbach. Der Aussichtsturm auf dem Stengerts wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von „Hindenburgturm“ in „Hans-Hönlein-Turm“ umbenannt.

Zum Dossier über Hans Hönlein

 

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