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Steinstraße

1952 benannt nach Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein
* 25.10.1757 in Nassau † 29.06.1831 in Cappenberg

Preußischer Staatsmann und Reformer

Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom und zum Stein wurde 1757 in Nassau nahe Koblenz geboren. Ab 1773 studierte er in Göttingen an der juristischen Fakultät, 1780 trat er in den preußischen Staatsdienst ein und war zunächst in der Verwaltung des Bergbaus tätig. 1804 wurde Stein Wirtschafts- und Finanzminister unter dem preußischen König in Berlin. Nach dem Frieden von Tilsit vorerst entlassen, wurde er 1807 jedoch zum Staatsminister ernannt. Als Staatsminister war Stein hauptverantwortlich für die preußischen Reformen, die neben der Befreiung der Bauern aus der Leibeigenschaft auch eine Bildungsreform und weitere Neuerungen beinhalteten. 1812 wurde Stein Berater des russischen Zaren. In seinen letzten Lebensjahren widmete er sich der Sammlung von mittelalterlichen Quellen und begründete die Monumenta Germaniae Historica, die bis heute eine wichtige Grundlage der Mediävistik darstellt. Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom und zum Stein starb 1831 in Cappenberg nahe Dortmund.

  • Duchhardt, Heinz, „Stein, Karl Freiherr vom und zum“ in: Neue Deutsche Biographie 25 (2013), S. 152-154 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118617273.html#ndbcontent.
  • Nürnberger, Richard: Das Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons, in: Mann, Golo: Propyläen der Weltgeschichte. Eine Universalgeschichte. Achter Band. Weltkulturen. Das neunzehnte Jahrhundert, Frankfurt 1991.

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