An der Fassade des Gentil-Museums sind zahlreiche Spolien und Reliefs unterschiedlicher Provenienz angebracht. Neben einer Gussplatte mit der Inschrift „Haus Gentil“ und vier Wappenschilden, die
vermutlich Otto Gentil 1923 selbst angefertigt hat, zieren die Fassade eine alte Steinplatte mit dem Martyrium des hl. Erasmus von Antiochien, ein Bronzerelief mit dem hl. Martin den Mantel teilend sowie dem zusammengesetzten Familienwappen Anton Gentils.
Eine weitere Gussplatte zeigt einen nackten Mann mit einer Schultertrage. Das Relief mit dem
hl. Eligius in der Schmiede nimmt Bezug auf die Tätigkeit des Hauseigentümers Gentil, gilt doch
Eligius, Bischof im französischen Noyon, als Schutzpatron der metallverarbeitenden Berufe. Im Nebengebäude des Anwesens war zeitweise die Atelierwerkstatt von Siegfried Rischar untergebracht. Aus dieser Zeit stammen Hausnummer und Namensschild „Rischar“ sowie der von ihm bearbeiteten Mauerrest aus Berlin im Garten.