2011 benannt nach Siegfried Rischar
* 22.08.1924 in Aschaffenburg † 09.10.2009 in Aschaffenburg
Maler und Grafiker
Siegfried Rischar wurde 1924 in Aschaffenburg geboren. Nach Abschluss der Schule absolvierte er 1939 bis 1942 eine Lehre zum Gebrauchswerber in einem Aschaffenburger Kaufhaus, zeitgleich besuchte er die Berufsschule in Aschaffenburg. Im August 1941 bewarb sich Rischar als Freiwilliger bei der Kriegsmarine und diente bis 1945 bei der 5. Kompanie der 10. Schiffstammabteilung. Es sind keine Entnazifizierungsunterlagen tradiert.
Aus der Kriegsgefangenschaft kehrte Siegfried Rischar 1945 nach Aschaffenburg zurück, wo er als Gebrauchsgrafiker und Chefdekorateur eines Kaufhauses arbeitete. Seine Studien am „Städel“ in Frankfurt am Main musste er aus wirtschaftlichen Gründen abbrechen. 1958 machte er sich als freischaffender Künstler selbständig. Seine Kunstwerke wurden seit Ende der 1960er-Jahre in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt, darunter auch ausführliche Werkschauen in seiner Heimatstadt. 2001 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Aschaffenburg.
Siegfried Rischar starb 2009 in Aschaffenburg.