An der Ecke Unterhainstraße/Lindestraße steht das sog. „Hexenhelgen“. Das gemauerte und verputzte Bildhäuschen besteht aus einem Sockel und einem Aufsatz mit rundbogiger Nische. Sockel und Aufsatz sind durch eine profilierte Sandsteinplatte optisch voneinander getrennt und mit einem Satteldach abgeschlossen. In der vergitterten Nische befindet sich eine Pietà aus Keramik. Das heutige Bildhäuschen ist etwa 1966 entstanden. Bereits vorher hat es an dieser Stelle einen Bildstock gegeben, der jedoch dem Straßenbau weichen musste. Seinen Namen erhielt das Bildhäuschen, weil die heutige Lindestraße einst Hexenhohle hieß und man glaubte, dass es hier gespukt habe.
Quelle:
Ina Gutzeit/Hauke Kenzler: Kreisfreie Stadt Aschaffenburg. Ensembles, Baudenkmäler, Bodendenkmäler (Denkmäler in Bayern. VI. Unterfranken, 71), München 2015, S. 308.