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Lauestraße

1968 benannt nach Max von Laue
* 09.10.1879 in Pfaffendorf † 24.04.1960 in Berlin

Physiker und Nobelpreisträger

Max Felix Theodor von Laue wurde 1879 in Pfaffendorf bei Koblenz geboren. Er studierte in Straßburg und Göttingen Physik und wurde 1903 in Berlin bei Max Planck promoviert. Sein Forschungsschwerpunkt war die Optik. Um die Jahrhundertwende beschäftigte Max von Laue sich mit der Relativitätstheorie und veröffentlichte die Ergebnisse erster Versuche, die die Theorie bestätigen sollten. Laue erhielt 1914 den Nobelpreis für Physik. 1919 kehrte Laue zurück nach Berlin, nachdem er zwischenzeitlich in Zürich und Frankfurt am Main gelehrt hatte. In den folgenden Jahren engagierte er sich wissenschaftspolitisch, wobei er zwischen 1933 und 1945 seine wissenschaftspolitischen Ämter verlor, da er nach 1933 gegen die Entlassung Albert Einsteins protestiert hatte und in einer Rede im September 1933 Einsteins Bedeutung für die Physik unterstrich. Laue blieb dennoch bis zur (vorzeitigen) Emeritierung 1943 Professor in Berlin. 1945 wurde er zusammen mit weiteren Physikern, darunter Otto Hahn und Werner Heisenberg, von den Alliierten interniert und schrieb „Eine Geschichte der Physik“. Max von Laue starb 1960 in Berlin.

  • Hoffmann, Dieter: Laue, Max Felix Theodor von, in: Wußing, Hans-Ludwig / Dietrich, Hans / Purkert, Walter / Tutzke, Dietrich (Hrsg.): Fachlexikon Forscher und Erfinder, Hamburg 2005.
  • Hermann, Armin, „Laue, Max von“ in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 702-705 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118570129.html#ndbcontent.

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