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Lamprechtstraße

1871 benannt nach Lampert von Hersfeld (Lambrecht von Aschaffenburg)
* um 1025 † um 1085 vermutlich in Hasungen

Geschichtsschreiber

Lampert von Hersfeld (auch Lambrecht von Aschaffenburg) wurde um 1025 geboren und entstammte vermutlich einer fränkischen Familie; weder Herkunft noch Lebensdaten sind valide überliefert. Er studierte vermutlich Theologie in Bamberg und trat 1058 in Hersfeld in den Benediktinerorden ein. Im selben Jahr wurde Lampert in Aschaffenburg zum Priester geweiht und ging auf eine Pilgerreise nach Jerusalem, von der er 1059 zurückkehrte. 1074/76 schrieb Lampert die Geschichte des Hersfelder Klosters nieder und verfasste 1081 als Abt des Klosters Hasungen die sogenannten „Annalen“. Lampert starb etwa 1085, vermutlich in Hasungen nahe Kassel. Die Bezeichnung „von Aschaffenburg“ ist historisch wohl nicht korrekt, sondern vermutlich auf einen Druckfehler zurückzuführen – gilt aber als Grund für die Benennung der Straße (in der Schreibweise „Lamprecht“) sowie für die Errichtung eines Denkmals auf dem Karlsplatz in Aschaffenburg ihm zu Ehren, das sich heute im Innenhof des ehemaligen Jesuitenkollegs (Pfaffengasse 22/24) befindet.

  • Pollnick, Carsten: Aschaffenburger Straßennamen, Stadtgeschichtliche Beiträge, Band 1, Aschaffenburg 1990.
  • Struve, Tilman, „Lampert von Hersfeld“ in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 461-462 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd10095135X.html#ndbcontent

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