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Kardinal-Galen-Straße

1988 benannt nach Clemens August Graf von Galen
* 16.03.1878 in Dinklage (Münsterland) † 22.03.1946 in Münster

Bischof und Kardinal

Clemens August Graf von Galen wurde 1878 in Dinklage geboren. Nach Studium der Theologie in Freiburg (Schweiz), Innsbruck und Münster, wurde er 1904 zum Priester geweiht. 1933 erhielt er die Ernennung zum Bischof von Münster.
Clemens August Graf von Galen wird bis in die Gegenwart geehrt für seine öffentliche Kritik am NS-Regime, die er vor allem in Form von drei Predigten im Sommer 1941 übte. Häufig wurde und wird der Bischof von Münster als Beleg für katholischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus angeführt. Auch für die Benennung einer Straße in Nilkheim bot diese Auffassung die Begründung.
Kritik an von Galen richtete sich zum einen daran, dass er das NS-Regime 1933 zunächst begrüßt habe, zum anderen daran, dass er den deutschen Angriffskrieg gutgeheißen habe, antiliberal und vor allem antibolschewistisch eingestellt gewesen sei – und sich nur dann kritisch geäußert habe, wenn es um kirchliche (katholische) Angelegenheiten ging, kein Wort von ihm aber zu Unrecht gegen (weitere) Andersdenkende tradiert sei, die unter dem NS-Regime litten. Bis in die Gegenwart spielt von Galen eine wichtige Rolle im Selbstverständnis der katholischen Kirche hinsichtlich ihrer Rolle im Nationalsozialismus.
Von Galen starb 1946, kurz nach seiner Ernennung zum Kardinal durch Papst Pius XII., in Münster. 2005 wurde er durch Papst Benedikt XVI. seliggesprochen.

Zum Dossier über Clemens August Graf von Galen

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