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„Ich möchte nicht, dass meine Straße umbenannt wird.“

Viele Menschen reagieren spontan mit Ablehnung auf Umbenennungsprozesse, wenn sie sich „direkt“ betroffen fühlen. Die Art der Betroffenheit variiert und ist auch davon abhängig, welche persönlichen Bezüge zur Straße und / oder zum Namensgeber oder der Namensgeberin bestehen: Lebe ich in der betroffenen Straße oder nicht? Ist der Straßenname ein Synonym für einen Ort, mit dem ich positive Gefühle verbinde, weil dort beispielsweise meine Oma gelebt hat?

Zugleich werden Veränderungen in einer zunehmend globalisierten Welt als Bedrohung wahrgenommen: „Und jetzt wird auch noch meine Straße umbenannt!“ Auch wenn Argumente für eine Umbenennung anerkannt werden, ist der Wunsch danach, die angestammte Adresse zu behalten häufig größer. Gewohnheiten spielen dabei eine große Rolle. 

Kommentare

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    Becker ist ein weitläufiger Name!
    Deswegen finde ich, dass eine Umbenennung nicht sinnvoll ist, sondern nur unnötig Stress, Arbeit, Zeit und Geld bedeutet!

    Hochachtungsvoll

    Mike Resch

  2. Sehr geehrte Damen und Herren, die Heimstraße hat keine Zusatzschilder mit Verweis auf Georg Heim als Namensgeber. Den meisten Anwohnern war nicht bekannt, daß die Straße nach einer Person benannt wurde. Mein Vorschlag ist daher den Namen Heimstraße so belassen und von Seiten der Stadt nur den Vornamen Georg entfernen. So lassen sich unnötige Kosten vermeiden und den Anwohnern bleibt jede Menge Zeit und Arbeit erspart. Das gesparte Geld kann anderweitig sicher sinnvoller verwendet werden.
    MfG Frank Zweyrohn

  3. Sehr geehrte Damen und Herren,

    sicher ist es nicht in Ordnung eine Straße nach einer Person zu benennen, die mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebracht wird. Wir wohnen in der Heimstraße und uns war bis dato nicht Bewusst dass unsre Straße nach einer Person benannt wurde. Da es in der direkten Umgebung die Bergstraße, Blumenstraße… gibt dachten wir stets, dass sich der Name „Heim“ auf das Heim, im Sinne von “ zu Hause“ bezieht. Deshalb hat es uns sehr überrascht von Georg Heim zu hören, den wir bis jetzt gar nicht kannten. Unter anderem deshalb fände ich es besser den Namen Heim zu belassen, aber den Kontext zu verändern. Ein Heim, im Kontext eines Zuhauses ist ein schöner Straßenname, denn gerade in der Heimstraße haben viele verschiedene Nationalitäten ein zu Hause gefunden.

  4. Sehr geehrte Damen und Herren, die Umbenennung eines Straßennamens bringt einen enormen bürokratischen Aufwand mit sich und ist für die Anwohner eine unangenehme Angelegenheit. Es ist natürlich wichtig, eine kritische Namensforschung zu betreiben und Schieflagen aufzudecken. Bei der Suche nach neuen Straßennamen halte ich es für ratsam, nach Berühmtheiten mit gleichem Nachnamen zu suchen und so eine Umbenennung möglichst unkompliziert zu gestalten. Bei dieser Gelegenheit könnte man auch den Fokus auf die Erforschung von namhaften Frauen setzen und diese in Aschaffenburg würdigen. Vielleicht gibt es ja eine ruhmreiche Frau Heim oder Frau Becker? MfG, Elke Koch

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