Vor der Kreuzung des Alten Weges mit dem Unteren Bischbergweg steht der hohe Bildstock. Auf einer runden Betonbasis erhebt sich ein achteckiger Schaft aus Rotsandstein, der einen schlanken, vierseitigen Aufsatz trägt, der ein Kreuzdach hat. Auf der zum Weg gerichteten Seite ist eine flache Bildnische mit einem Bronzerelief der Maria mit Kind der Schönstatt-Marienbewegung unter dem Auge Gottes. Die restlichen drei Seiten sind mit Inschriften versehen. Aus den Inschriften und dem Standort des Bildstocks am traditionellen Pilgerweg nach Walldürn und Engelsberg ist zu schließen, dass er entweder als Erinnerung an eine Wallfahrt oder aufgrund eines Gelübdes aufgestellt wurde. An dem Bildstock finden sich zwei Bezeichnungen: „1648“ an der Vorderseite des Aufsatzsockels und „159(5)“ auf der Rückseite. Es handelt sich hier um den ältesten erhaltenen Bildstock der Gegend.
Der nur 1,36 m hohe Bildstock aus Rotsandstein steht an der Kreuzung Unterer Bischberg mit dem Alten Weg. Auf einem abgeschrägten Sockel erhebt sich ein rechteckiger gefaster Schaft, der einen halbrund abgeschlossenen Aufsatz mit einem Relief, die Kreuzigung Christi mit den Assistenzfiguren Maria und Johannes darstellend, trägt. An der Vorderseite des Schafts ist ein erhabenes Kreuz ausgearbeitet. An seinem oberen Ende steht die Inschrift: „O, Maria hilf“. Am Sockel ist der Bildstock mit der Jahreszahl „1903“ bezeichnet. Errichtet wurde er von Adam Kern. Die moderne Reliefdarstellung ist im Zuge einer Restaurierung in die ursprünglich tiefe und vergitterte Nische gekommen. Dort befand sich der Inschrift nach früher wahrscheinlich eine Marienfigur.
Quelle:
Ina Gutzeit/Hauke Kenzler: Kreisfreie Stadt Aschaffenburg. Ensembles, Baudenkmäler, Bodendenkmäler (Denkmäler in Bayern. VI. Unterfranken, 71), München 2015, S. 307.