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Erlenweg

Die drei Bildstöcke am Erlenweg 1, an der Großostheimer Straße 170 und nahe der Großostheimer Straße gehören zu den sog. Sieben Fußfällen. Hierbei handelt es sich um eine Tradition, die im 13. Jh. von den Franziskanern in die Region gebracht worden war. Ähnlich den Stationen einer Kreuzwegandacht handelt es sich um Bildstöcke, auf denen Gebetstexte für die sieben Hauptsünden dargestellt sind. Die Sieben Fußfälle auf dem Wallfahrerweg von Aschaffenburg nach Großostheim zur Kreuzkapelle entstanden zwischen 1710 und 1730. Drei stehen auf Aschaffenburger Gemarkung. Sie sind aufgrund ihres kunsthistorischen Wertes und der anhand von Wappen identifizierbaren Stifter besonders hervorzuheben. Gestiftet wurden sie von den Familien Merkel, Hepp, Lieb, von Berninger und von Bertremoville. Ein Künstler ist nicht verewigt, jedoch sind die Werke stilistisch alle dem Bildhauer Anton Wermerskirch zugeschrieben worden. Die Bildstöcke sind aus rotem Mainsandstein gefertigt und alle in ähnlicher Art ausgeführt: auf einem Sockel mit dem Wappen der Stifterfamilien folgt eine von Voluten gerahmte Inschriftentafel, die einen Aufsatz mit szenischen Darstellungen der Leiden Christi, seitlich begrenzt von Säulen und Rankumrahmung mit Engelsköpfen, trägt. Der ädikulaähnliche Aufsatz wird von einem Kreuz bekrönt.

Quelle:

Ina Gutzeit/Hauke Kenzler: Kreisfreie Stadt Aschaffenburg. Ensembles, Baudenkmäler, Bodendenkmäler (Denkmäler in Bayern. VI. Unterfranken, 71), München 2015, S. 261.

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