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Erlenmeyerstraße

1949 benannt nach Richard August Carl Emil Erlenmeyer
* 28.06.1825 in Wehen † 22.01.1909 in Aschaffenburg

Chemiker

Richard August Carl Emil Erlenmeyer wurde 1825 in Wehen bei Wiesbaden als Sohn eines Dekans geboren. Er studierte zunächst Medizin, dann Chemie in Gießen und Heidelberg. Nach dem Studium arbeitete Emil Erlenmeyer als Apotheker, bis er 1850 bei Justus von Liebig in Gießen promovierte. 1857 wurde er unter Robert Bunsen in Heidelberg habilitiert. Nach seiner Habilitation arbeitete er als Dozent, war allerdings stets in wirtschaftlichen Unternehmen tätig. Auch nachdem Erlenmeyer einem Ruf nach München gefolgt war und dort eine Stelle als Professor innehatte, beriet er Chemie-Unternehmen. 1883 wurde er aus gesundheitlichen Gründen emeritiert. In seinen letzten Lebensjahren lebte er zunächst in Frankfurt am Main und ab 1893 bei seiner Tochter in Aschaffenburg, wo er 1909 verstarb. Erlenmeyer ist nicht nur für das nach ihm benannte Gefäß, den Erlenmeyerkolben, sondern auch für seine Verdienste um das Atommodell und die Erlenmeyer-Regel bekannt.

  • Anft, Berthold Peter, „Erlenmeyer, Emil“ in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 594-595 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118685228.html#ndbcontent
  • Otto Krätz: Das Portrait: Emil Erlenmeyer 1825–1909, in: Chemie in unserer Zeit 1972, 6, 53–58.

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