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Ernst-Streun-Platz

2005 benannt nach Ernst Streun
* 03.04.1899 in Aschaffenburg † 05.11.1964 in Aschaffenburg

Lebensmittelhändler und „Bürgermeister von Nilkheim“

Ernst Streun wurde 1899 in Aschaffenburg geboren. 1920 gründete der gelernte Kaufmann in der Sandstraße 42 sein erstes Lebensmittelgeschäft. 1935 baute er in Nilkheim ein Haus und eröffnete den ersten Lebensmittelladen der Siedlung in der Großostheimerstraße 189. Der Geschäftsmann galt zu Lebzeiten ob seiner großen Bekanntheit als „Bürgermeister von Nilkheim“. Als Stadtrat (1956 – 1960) engagierte er sich auch kommunalpolitisch.
Für sein Engagement für eine Pfarrstelle in Nilkheim, rund um den Bau der katholischen Kirche St. Kilian sowie den katholischen Kindergarten in Nilkheim und seinen Dienst an der katholischen Gemeinde in den 1950er-Jahren bekam er 1961 das Ehrenkreuz „Pro Ecclesia et Pontifice“ verliehen.
Ernst Streun starb 1964 in Aschaffenburg. Der Ernst-Streun-Platz in Nilkheim wurde 2015 benannt. Bereits 1999 stand eine Benennung der Nilkheimer Grundschule nach Ernst Streun zur Debatte, die Wahl fiel jedoch auf Christian Schad.
Während der NS-Zeit war Streun Mitglied der NSDAP. Er selbst gab an, auf Druck in die Partei eingetreten zu sein und sich damit „Ruhe verschafft“ zu haben. Die Spruchkammer stufte ihn in die Kategorie IV der „Mitläufer“ ein.

Zum Dossier über Ernst Streun

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