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Edith-Stein-Straße

1988 benannt nach Edith Stein.
* 12.10.1891 in Breslau † 09.08.1942 in Auschwitz-Birkenau

Philosophin und Frauenrechtlerin

Edith Stein wurde 1891 als elftes Kind einer jüdisch-orthodoxen Familie in Breslau geboren. Sie begann ein Lehramtsstudium und studierte in Breslau, Göttingen und Freiburg Philosophie, Psychologie, Germanistik und Geschichte und wurde von Edmund Husserl promoviert. Aufgrund ihres Geschlechts blieb ihr eine Habilitation verwehrt. Sie ließ sich 1922 taufen und nahm den katholischen Glauben an, 1933 trat sie in den Karmeliterorden ein und erhielt den Ordensnamen Teresia Benedicta a Cruce. Edith Stein setzte sich für Frauen und die Bildung von jungen Frauen ein, außerdem forderte sie 1933 von Papst Pius XI. eine Stellungnahme zur Verfolgung der jüdischen Bevölkerung. Nach den Novemberpogromen 1938 zog Edith Stein in ein Kloster in den Niederlanden, um vor den Nationalsozialisten zu fliehen. 1942 wurde sie verhaftet und nach Auschwitz deportiert, wo sie am 09.08.1942 ermordet wurde. 1998 wurde Edith Stein von Papst Johannes Paul II heiliggesprochen.

  • Gerl-Falkovitz, Hanna-Barbara, „Stein, Edith“ in: Neue Deutsche Biographie 25 (2013), S. 142-143 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118617230.html#ndbcontent
  • Moran, Dermot / Szanto, Thomas: Edith Stein, in: Stanford Encyclopedia of Philosophy 2020, online: https://plato.stanford.edu/entries/stein/.

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