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Ohne Titel

Doris Wolbert, 1978
Bronze und Edelstahl

Das Werk entstand als Kunst am Bau im Rahmen des Neubaus des Feuerwehrgerätehauses. Die Künstlerin wollte die Zerstörungskraft des Feuers und das Bändigen des Feuers durch das Wasser darstellen. Sie schrieb dazu:
Feuer: Blitz zuckt durch den Orbit, bricht auf den geschlossenen Kreis, die intakte Welt, aufgestört wird die ruhende Fläche, Rinde bricht, die Haut verkrustet in den Flammen, verschmort, krümmt sich nach außen, gibt den Blick frei in innere Strukturen, Gerippe von Häusern, Architektur, skelettiert vom Feuer. Schlacke regnet, Asche schneit, sammelt sich in Vertiefungen und Spalten. Kristalle drängen aus schmalen Öffnungen.
Wasser: Wasserstrahl, Wasser strahlend wie Stahl. Stahl glänzend zischt linear, parallel in das Chaos. Gerade Linien der Ordnung unterbrechen die zügellose Verheerung des Feuers, das berechnende
System neigt sich über das schicksalhafte, das beruhigende, überschaubare über das beängstigende.

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