1988 benannt nach Anton Heckelmann
* 23.02.1881 in Hoheim † 04.03.1964 in Kleinostheim
Stadtdekan
Anton Heckelmann wurde 1881 in Hoheim nahe Würzburg geboren. Auf das Theologiestudium folgte 1905 die Priesterweihe in Würzburg. Nach Stationen in Röllbach, Ernstkirchen, Würzburg und Versbach kam Heckelmann im September 1921 nach Aschaffenburg-Damm, wo er bis 1933 tätig war. In den Jahren 1933 bis 1960 war Heckelmann in Aschaffenburger als Stadtdekan tätig. In der NS-Zeit wurde Heckelmann mehrfach von der Gestapo verhört. Er war unangenehm aufgefallen, weil er sich in Predigten systemkritisch äußerte und keinen Hitlergruß ausführte. 1945 wurde von den Nationalsozialisten Heckelmanns Tod gefordert, weil er bereit gewesen war, mit den Alliierten zu verhandeln. Das Urteil wurde jedoch nicht mehr vollstreckt. Heckelmann unterstütze den Wiederaufbau der Seelsorge nach dem Zweiten Weltkrieg. Er starb 1964 in Kleinostheim, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte.
- Anton Heckelmann, in: Kritische Online-Edition der Tagebücher Michael Kardinal von Faulhabers (1911-1952). Verfügbar unter: https://faulhaber-edition.de/05771. Letzter Zugriff am 29.04.2023.
- Schmittner, Monika: Verfolgung und Widerstand. 1933 bis 1945 am bayrischen Untermain, Aschaffenburg 2002.