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Spielende Prinzessin

Wolfgang Aulbach, 2009
Stahl, Messing, Kupfer

Die Skulptur mit der Figurengruppe eines Mädchens und eines Jungen wurde nach dem Entwurf von Wolfgang Aulbach (Waul) von der Firma Faust in Laufach in Cortenstahl gefertigt. Die Stadt erhielt das Werk als Stiftung zur Gestaltung der Verkehrsinsel.
Die bayerische Prinzessin Alexandra Amalia, die jüngste Tochter von König Ludwig I., wurde in Aschaffenburg geboren und ist hier als Mädchen mit Krone dargestellt. Sie gründete 1860
in Aschaffenburg die „Marien-Armen-Krankenküche“. Aufgrund ihrer psychischen Probleme glaubte sie, ein gläsernes Klavier verschluckt zu haben. Als sie sich einmal übergeben musste, warfen
Bedienstete ein kleines Klaviermodell in den Auswurf und erzählten ihr, dass sie nun das Möbel los wäre. Andeutungsweise hat der Künstler das Klavier-Motiv an der als Silhouette gearbeiteten Gestalt der Prinzessin angebracht. Die beiden Figuren scheinen aus der geöffneten Tür eines Portals mit
Dreiecksgiebel und der Inschrift „Schule“ – auf der Rückseite „Stift“ – herauszuspringen. Dadurch ist ein Bezug zu Einrichtungen in der Nachbarschaft gegeben: Schule, Kindergarten und
Seniorenwohnanlage „Brentanostift“, als Symbol der Lebensspanne von der Kindheit über
das Erwachsensein bis zum Alter. Auf den Verkehrskreisel wird durch das Spielgerät der Kinder
hingewiesen, ein Reif mit zwei Autos darin.

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