1959 benannt nach Wilhelm Conrad Röntgen
* 27.03.1845 in Lennep † 10.02.1923 in München
Physiker und Nobelpreisträger
Wilhelm Conrad Röntgen kam 1845 als Sohn eines Tuchmachers in Lennep bei Remscheid zur Welt. Die Familie siedelte 1848 nach Apeldoorn (Niederlande) über, wo Röntgen die Schule besuchte. Nachdem er wegen eines Streichs der Schule verwiesen wurde, studierte er in Zürich Maschinenbau. Nach Abschluss seines Ingenieursstudiums widmete er sich der Physik, wurde Assistent des Physikers Augustus Kundt und folgte diesem nach Würzburg und Straßburg. 1895 entdeckte Röntgen, der 1880 einem Ruf nach Würzburg gefolgt war, bei seiner Forschung die „X-Strahlen“, heute als Röntgen-Strahlen bekannt. Nach der Veröffentlichung einer Abhandlung mit Röntgenbildern der Hand seiner Frau entwickelte sich die Technik schnell weiter; auch, weil er keine Patente anmeldete. Im Jahr 1900 folgte Röntgen einem Ruf nach München und 1901 wurde ihm für die Entdeckung der „X-Strahlen“ der Nobelpreis für Physik verliehen. Wilhelm Conrad Röntgen starb 1923 in München.
- Girnus, Wolfgang: Röntgen, Wilhelm Conrad, in: in: Wußing, Hans-Ludwig / Dietrich, Hans / Purkert, Walter / Tutzke, Dietrich (Hrsg.): Fachlexikon Forscher und Erfinder, Hamburg 2005.
- Kant, Horst, „Roentgen, Wilhelm“ in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 732-34 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118745743.html#ndbcontent.