Ganz im Osten der Gemarkung Schweinheim, am Fußweg nach Haibach, steht der nur zur Hälfte sichtbare „Hirtenbildstock“ dicht neben einem Ahornbaum. Er ist etwa 1 m hoch. Auf einem gefasten Vierkantschaft sitzt ein vierseitiger Aufsatz mit rundbogigen Abschlüssen und einer Nische. An den Seiten ist jeweils ein leicht erhabenes Kreuz herausgearbeitet. Die zum Baum gerichtete Rückseite ist unbearbeitet. Am oberen Ende des Schaftes ist der Bildstock mit der Jahreszahl „1845“ bezeichnet. Der Aufsatz ist mit einem eisernen Kreuz bekrönt. Der Beiname „Hirtenbildstock“ bezieht sich auf die Überlieferung, ein Schweinehirte habe sich an dem Baum bei dem Bildstock erhängt.
Nähe Pfadäcker
1947 wurde im Dörngraben an der Auffahrt zu den Elterhöfen ein kleiner Bildstock aus Sandstein errichtet. Auf einem abgeschrägten Sockel erhebt sich ein gedrungener Schaft, auf dem das Bildhäuschen aufsitzt. In der vergitterten Nische mit Chorgewölbe befindet sich eine Marienfigur. Der mit einem Satteldach abgeschlossene Aufsatz ist mit einem eisernen Kreuz bekrönt. Der Bildstock trägt am Schaft die Inschrift: „Mutter Gottes bitt für uns“ und ist am unteren Ende des Schafts bezeichnet. Er wurde von Adolf Hock aus Dankbarkeit für die Rückkehr seines Enkels aus der Kriegsgefangenschaft gestiftet und von dem Schweinheimer Steinmetz Franz Orschler gefertigt.
Quelle:
Ina Gutzeit/Hauke Kenzler: Kreisfreie Stadt Aschaffenburg. Ensembles, Baudenkmäler, Bodendenkmäler (Denkmäler in Bayern. VI. Unterfranken, 71), München 2015, S. 310-311.