1903 benannt nach Martin Balduin Kittel
* 06.01.1797 in Aschaffenburg † 24.07.1885 in Aschaffenburg
Mediziner, Naturwissenschaftler und Heimatforscher
Martin Balduin Kittel wurde 1797 in Aschaffenburg geboren. Er arbeitete zunächst als Hauslehrer, um sich das 1816 absolvierte Abitur zu finanzieren. 1819 folgte die Einschreibung an der Universität Würzburg im Fach Medizin. 1826 wurde Kittel in München habilitiert und 1831 Professor für Naturwissenschaften in Aschaffenburg. Er heiratete 1838 Wilhelmine Hulda Leske; aus der Ehe ging ein Kind hervor. 1854 gehörte Kittel zu den Gründern eines Geschichtsvereins in Aschaffenburg und 1867 verlieh König Ludwig II. ihm den Titel des Hofrates. Bis zur Schließung des Aschaffenburger Lyzeums im Jahr 1873 war Kittel als Professor tätig. Neben seiner Lehrtätigkeit sammelte er Mineralien und schrieb Beiträge zur Baugeschichte der Stadt Aschaffenburg. Martin Balduin Kittel starb 1885 in Aschaffenburg.
- Goes, Martin: Die Wohltätigkeits- und Unterrichtsstiftungen von Aschaffenburg. Ein Beitrag zur Sozialgeschichte der Stadt, in: Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V., Carsten Pollnick (Hrsg.): Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e.V., Band 36, Aschaffenburg 1992.
- Pollnick, Carsten: Das „Historische Bezirks-Comité“ 1854-1860, in: Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V.: 1904 – 2004. 100 Jahre Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V., in: Pollnick, Carsten (Hrsg.): Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg