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Karlsplatz

1811 benannt nach Karl Theodor von Dalberg
* 08.02.1744 in Herrnsheim † 10.02.1817 in Regensburg

Letzter Mainzer Kurfürst

Carl (ursprünglich Karl) Theodor Anton Maria von Dalberg kam 1744 in Mannheim zur Welt. Er studierte in Heidelberg, Mainz und Pavia Jura und war ab 1772 Statthalter in Erfurt (damals Teil des Erzbistums Mainz). 1787 wurde Dalberg zum Priester geweiht und war Mitglied mehrerer Domkapitel (Mainz, Würzburg und Worms), im Jahr darauf folgte die Bischofsweihe in Aschaffenburg. Nachdem Carl Joseph von Erthal 1802 gestorben war, wurde Dalberg Kurfürst-Erzbischof von Mainz, wobei die linksrheinischen Gebiete des Bistums (auch die Stadt Mainz) französisch geworden waren. Während seiner Residenz in Aschaffenburg als Fürstprimas (1806 bis 1810) und Großherzog von Frankfurt (1810 bis 1813) pflegte er Kultur und Wissenschaft, er gründete 1808 die Karlsuniversität und 1807 eine Kunstgewerbeschule, außerdem ließ er einen neuen Friedhof und ein Theater errichten. In seinen letzten Lebensjahren war Dalberg Bischof von Regensburg. Dort starb er im Jahr 1817. Sein Herz wurde nach Aschaffenburg überführt und in der Stiftskirche bestattet.

  • Färber, Konrad Maria (Hrsg.): Carl von Dalberg. Erzbischof und Staatsmann (1744–1817). Regensburg 1994
  • Lenhart, Ludwig, „Dalberg, Carl Theodor Freiherr von“ in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 489-490 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118720961.html#ndbcontent

 

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