1988 benannt nach Paul Hindemith
* 16.11.1895 in Hanau † 28.12.1968 in Frankfurt am Main
Komponist
Paul Hindemith wurde 1895 in Hanau geboren. Er ging 1909 nach Frankfurt am Main, wo er in das Hoch‘sche Konservatorium eintrat. Von 1915 bis 1923 war Hindemith Konzertmeister am Frankfurter Opernhaus, außerdem wirkte er als Zweiter Violinist im Rebner-Quartett. Zwischen 1922 und 1929 spielte er als Bratschist in einem weiteren Quartett. 1927 wurde Hindemith Kompositionslehrer an der Musikhochschule Berlin. Er war am Aufbau eines Konservatoriums in Ankara beteiligt, wo er jüdischen Musiker*innen Arbeit verschaffte. 1935 wurden Aufführungen seiner Werke in Deutschland verboten, weshalb er 1937 seine Professur aufgab und 1938 zunächst in die Schweiz, 1940 dann in die Vereinigten Staaten von Amerika emigrierte. Dort hatte er eine Stelle an der Yale University inne. 1953 ging er zurück nach Europa, um in Zürich zu lehren. Paul Hindemith starb 1968 in Frankfurt am Main.
- Baumgartner, Alfred: Propyläen Welt der Musik: die Komponisten: Band 3, Frankfurt am Main 1989.