1959 benannt nach Hermann von Helmholtz
* 31.08.1821 in Potsdam † 08.09.1894 in Charlottenburg
Universalgelehrter
Hermann von Helmholtz wurde 1821 in Potsdam geboren. Er studierte zunächst Medizin in Berlin, was zur Folge hatte, dass er sich für die Dauer von acht Jahren dem Militär als Arzt verpflichten musste. Bereits während der Militärzeit begann er zur Physik zu forschen. Helmholtz wurde 1849 Professor der Physiologie und Pathologie in Kaliningrad, später lehrte er in Bonn und Heidelberg. 1870 wurde er Mitglied der preußischen Akademie der Wissenschaften, 1871 Professor der Physik in Berlin und 1888 übernahm er die Leitung der Physikalisch-Technischen-Reichsanstalt in Charlottenburg. Im Laufe seines Lebens forschte er zu Krafterhaltung, Optik, Akustik und Elektrodynamik, aber auch zur Geologie. Helmholtz versuchte, die Zusammenarbeit zwischen Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften zu verbessern und setzte sich für eine internationale Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen ein. Er starb 1894 in Berlin-Charlottenburg. In Deutschland tragen zahlreiche Forschungszentren und Institute seinen Namen.
- Gerlach, Walther, „Helmholtz, Hermann von“ in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 498-501 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11854893X.html#ndbcontent
- Schreier, Wolfgang: Helmholtz, Hermann von, in: Wußing, Hans-Ludwig / Dietrich, Hans / Purkert, Walter / Tutzke, Dietrich (Hrsg.): Fachlexikon Forscher und Erfinder, Hamburg 2005.