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Heckerstraße

1973 benannt nach Friedrich Karl Franz Hecker
* 28.09.1811 in Eichtersheim † 24.03.1881 in Summerfield / USA

Jurist, Politiker und Revolutionär

Friedrich Karl Franz Hecker wurde 1811 in Eichtersheim bei Heidelberg geboren. Er studierte Jura und Geschichte in Heidelberg und München. Während des Studiums engagierte sich Hecker in verschiedenen Burschenschaften. 1834 schloss er das Studium mit einer Promotion im Fach Jura ab und arbeitete als Rechtsanwalt. Hecker engagierte sich in den späten 1840er-Jahren für die Gründung einer Republik und die Abschaffung des Feudalsystems. Er war in der frühen Phase der Badischen Revolution 1848 aktiv, besonders bekannt ist der „Heckeraufstand“ mit dem „Heckerzug“, bei dem Hecker mit Gustav Struve und weiteren Republikaner*innen von Konstanz nach Karlsruhe ziehen wollte. Beim Gefecht auf der Scheideck in Südbaden wurde der Zug niedergeschlagen. Hecker floh zunächst nach Basel und Straßburg, schließlich in die USA. In Illinois kaufte Hecker eine Farm und widmete sich dem Weinbau sowie der Viehzucht und exportierte resistente Reben nach Deutschland. In den USA setzte er sich politisch für Abraham Lincoln und für die Abschaffung der Sklaverei ein. Friedrich Hecker starb 1881 in Summerfield in Illinois, USA.

  • Bungert, Heike: Deutsche „Fourty-Eighters“ in den USA, in: Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 7-9, 2023.
  • Schieder, Wolfgang, „Hecker, Friedrich“ in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 180-182 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11854750X.html#ndbcontent

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