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Hartmannstraße

1957 benannt nach Guido Hartmann
* 09.05.1876 in Aschaffenburg † 26.02.1946 in Großwallstadt (oder Großheubach)

Postbeamter und Heimatforscher, Mitbegründer des Geschichtsvereins Aschaffenburg

Guido Hartmann wurde 1876 in Aschaffenburg geboren. Er verfasste neben Gedichten zahlreiche heimatgeschichtliche Abhandlungen und holte in die Landeshauptstadt München überführte Kunstschätze nach Aschaffenburg zurück. So gilt Hartmann als treibende Kraft für die Rückgabe des 1919 nach Würzburg verbrachten Archivs des ehemaligen Kollegialstiftes St. Peter und Alexander, das 1939 als Stiftsarchiv in die Verwaltung der Stadt Aschaffenburg übernommen werden konnte. Für seine Verdienste um den Aschaffenburger Geschichtsverein – den er 1904 mitgründete – und den Frankenbund (Mitbegründer 1921) wurde er mit deren Ehrenmitgliedschaften geehrt (1938 bzw. 1940).
Guido Hartmann publizierte auch während der NS-Zeit zahlreiche Artikel zu heimatgeschichtlichen Themen. Hauptberuflich war Hartmann Oberpostinspektor, seitens der Reichsschriftumskammer konnte ihm daher keine Mitgliedschaft gewährt werden. Er war Mitglied der NSDAP, laut Eintrag in der Mitgliederkarte seit 1. Mai 1933. Mitgliedschaften in anderen NS-Organisationen sind nicht bekannt.
Guido Hartmann starb 1946 in Großwallstadt (oder Großheubach) und musste sich daher keinem Entnazifizierungsverfahren unterziehen.

Zum Dossier über Guido Hartmann

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