Skip to content

Cornelienstraße

1871 benannt nach Maria Cornelia Stadelmann
* 12.05.1702 in Maastricht † 13.09.1785 in Aschaffenburg

Stifterin

Maria Cornelia Stadelmann wurde 1702 in Maastricht in den Niederlanden als neuntes Kind ihrer Eltern geboren. Ihr Bruder war der Stiftskanoniker Christian Stadelmann, der im heutigen Aschaffenburger Stadtteil Leider tätig war. 1782 schloss Maria Cornelia Stadelmann mit der Gemeinde Leider einen Vertrag ab, in dem festgelegt wurde, dass ein Acker aus ihrem Besitz an die Schule gegeben werden sollte, da sie als Erbin ihres Bruders der Gemeinde, die von Christian Stadelmann eine „Freischulstiftung“ erhalten hatte, Geld schuldete. Maria Cornelia Stadelmann starb 1785 in Aschaffenburg und hinterließ 19.700 Gulden, die sie zum Teil (9.700 Gulden) in Form eines Armenfonds mit dem Titel „Zum Korneli Stadelmännischen Armenfond“ stiftete. Die übrigen 10.000 Gulden schenkte Stadelmann bereits 1783, zwei Jahre vor ihrem Tod, den „Stiftspräbentfonds“; das Vermögen sollte zur Bezahlung der Kanoniker der Stiftskirche genutzt werden.

  • Goes, Martin: Die Wohltätigkeits- und Unterrichtsstiftungen von Aschaffenburg. Ein Beitrag zur Sozialgeschichte der Stadt, in: Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V., Carsten Pollnick (Hrsg.): Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e.V., Band 36, Aschaffenburg 1992.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert