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Alois-Alzheimer-Allee

2011 benannt nach Alois Alzheimer
* 14.06.1864 in Marktbreit † 19.12.1915 in Breslau

Psychiater und Neurologe

Alois Alzheimer wurde 1864 als Sohn des Notars Eduard Alzheimer und dessen Ehefrau Theresia geb. Busch in Marktbreit (Unterfranken) geboren. Er kam 1874 nach Aschaffenburg und absolvierte dort das humanistische Gymnasium. Nach dem Medizinstudium in Berlin, Würzburg und Tübingen arbeitete er ab 1888 in Frankfurt am Main in der „Anstalt für Irre und Epileptische“. 1895 heiratete er die Frau eines verstorbenen Patienten, Cecilie Geisenheimer, die 1901 an einer Angina verstarb. Im gleichen Jahr lernte er Auguste Deter kennen, die erste Patientin mit der später nach ihm benannten Krankheit. In den folgenden Jahren forschte Alzheimer bei Emil Kraeplin in Heidelberg und München zu degenerativen Erkrankungen des Gehirns. Mehrfach betrat er wissenschaftliches Neuland. Nach Deters Tod untersuchte er deren Gehirn und beschrieb erstmals die heute als Alzheimer bezeichnete Krankheit. 1912 wurde er als Chefarzt und Professor der Neurologie und Psychiatrie nach Breslau berufen, wo er 1915 verstarb. Er wurde in Frankfurt am Main bestattet.

  • Blatt, Lothar: Alois Alzheimers Werk und Leben, Aschaffenburg 2016.
  • Goes, Martin: Die Wohltätigkeits- und Unterrichtsstiftungen von Aschaffenburg. Ein Beitrag zur Sozialgeschichte der Stadt, in: Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V., Carsten Pollnick (Hrsg.): Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e.V., Band 36, Aschaffenburg 1992.
  • Stertz, Georg, „Alzheimer, Alois“ in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 236 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119142872.html#ndbcontent

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