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Albrechtstraße

1906 benannt nach Albrecht von Brandenburg
* 28.06.1490 in Cölln a. d. Spree † 24.09.1545 in Mainz

Erzbischof und Kurfürst

Albrecht von Brandenburg wurde 1490 in Cölln an der Spree (Berlin) geboren. 1514 wurde er Erzbischof des Bistums Mainz. Er nutzte den Ablasshandel, um seine Schulden abzubezahlen und den Bau des Petersdoms mitzufinanzieren. Albrecht von Brandenburg residierte insbesondere in Halle und Aschaffenburg, während der Bauernkriege hielt er sich in Halle auf und verabschiedete nach seiner Rückkehr nach Aschaffenburg eine neue Stadtordnung, die „Albertinische Reform“, die die Rechte des Erzbischofs stärkte. In dieser Reform wurde auch die Verbreitung der Reformationsthesen in der Stadt verboten. 1541 musste Albrecht wegen der Reformation Halle endgültig verlassen und hatte fortan seinen Sitz in Aschaffenburg, was zur Folge hatte, dass mehrere Bilder von Lucas Cranach dem Älteren, die er bis zu diesem Zeitpunkt gesammelt hatte, nach Aschaffenburg kamen. Manche dieser Werke sind heute im Stiftsmuseum sowie in Schloss Johannisburg zu besichtigen. Albrecht von Brandenburg starb 1545 in Mainz und wurde im Dom bestattet.

  • Fußbahn, Heinrich (Hrsg.): Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e.V: Karl, Maria: Geistliche Institutionen und Frömmigkeitsleben in der Stadt Aschaffenburg im Zeitalter von Konfessionalisierung und Barock, Aschaffenburg, 2019.
  • Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V. (Hrsg.): Fischer, Roman: Aschaffenburg im Mittelalter. Studien zur Geschichte der Stadt von den Anfängen bis zum Beginn der Neuzeit, Aschaffenburg 1989.
  • Grimm, Heinrich, „Albrecht“ in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 166-167 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118647733.html#ndbcontent

 

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