1973 benannt nach Robert Wilhelm Bunsen
* 30.03.1811 in Göttingen † 16.08.1899 in Heidelberg
Chemiker
Robert Wilhelm Bunsen kam 1811 in Göttingen auf die Welt. Er war Sohn eines Professors und studierte ab 1828 Naturwissenschaften in Göttingen, sein Studienschwerpunkt war die Chemie. 1831 wurde Bunsen in der Chemie und der Physik promoviert, 1834 folgte die Habilitation in Göttingen. Nach Lehraufträgen in Marburg und Breslau ging Bunsen als Professor nach Heidelberg. Von großer Bedeutung war Bunsens Weiterentwicklung von Batterien mit Hilfe von Kohlenelektroden auf Kohle-Zink-Basis, die bei elektrochemischer Synthese eingesetzt wurden. Weiterhin erfand er einen Leuchtgasbrenner, der heute als „Bunsenbrenner“ bekannt ist. Robert Bunsen starb 1899 in Heidelberg. 1901 wurde zu seinen Ehren die „Gesellschaft für Elektrochemie und Physikalische Chemie“ in „Deutsche Bunsengesellschaft für Elektrochemie und Physikalische Chemie“ umbenannt. Bis heute trägt die Gesellschaft den Namen „Deutsche Bunsengesellschaft für physikalische Chemie“.
- Stolz, Rüdiger: Bunsen, Robert Wilhelm, in: Wußing, Hans-Ludwig / Dietrich, Hans / Purkert, Walter / Tutzke, Dietrich (Hrsg.): Fachlexikon Forscher und Erfinder, Hamburg 2005.
- Lockemann, Georg, „Bunsen, Robert“ in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 18-20 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118664999.html#ndbcontent