Skip to content

Feuerbachstraße

1987 benannt nach Ludwig Andreas Feuerbach
* 28.07.1804 in Landshut † 13.09.1872 in Rechenberg

Philosoph

Ludwig Feuerbach kam 1804 in Landshut bei München als Sohn des Rechtsgelehrten Anselm Feuerbach und der Tochter des Dornburger Schlossvogts Eva Wilhelmina Marie Feuerbach (geb. Tröster) zur Welt. Er studierte Theologie in Heidelberg und Philosophie in Berlin, unter anderem bei Hegel. 1828 promovierte und habilitierte er sich in Erlangen, erhielt aber keinen Ruf und zog sich 1836 aus dem universitären Umfeld zurück. Bekannt wurde Feuerbach insbesondere für seine Religionskritik, sein Hauptwerk war das Buch „Das Wesen des Christentums“. Feuerbach kandidierte 1848 für das Parlament in der Paulskirche und pflegte auch in der folgenden Zeit Kontakte zu demokratischen Kreisen. Feuerbachs Theorie war, dass der Mensch seine Erwartungen an sich selbst auf Gott projiziere und deshalb nicht vollkommen sei, weil er sich als Gegenbild Gottes sehe. Die Thesen Feuerbachs wurden später von Karl Marx aufgegriffen und fortgeführt. Feuerbach starb 1872 in Rechenberg.

  • Schulz, Ruth-Eva, „Feuerbach, Ludwig“ in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 113-114 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118532758.html#ndbcontent
  • Todd Gooch: Ludwig Andreas Feuerbach, in: Stanford Encyclopedia of Philosophy (2016), Online-Version: https://plato.stanford.edu/entries/ludwig-feuerbach/

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert