1998 benannt nach Franz Valentin Krug
* 24.12.1904 in Würzburg † 11.12.1993 in Bad Kissingen
Pfarrer in Schweinheim (Aschaffenburg)
Franz Valentin Krug wurde 1904 in Würzburg geboren. Krug studierte Theologie und wurde 1930 zum Priester geweiht. 1933 kam Krug als Kaplan nach Schweinheim und wurde in seinem Schaffen vom dortigen Pfarrer Umenhof inspiriert. In seiner Zeit in Schweinheim sprach Krug sich in Predigten gegen den nationalsozialistischen Staat aus und erwiderte den Hitler-Gruß nicht. Der Bürgermeister beschwerte sich über Krugs Desinteresse an nationalsozialistischen Veranstaltungen. Krug wurde zwar von der Gestapo befragt, jedoch nicht inhaftiert. 1938 verließ Krug Schweinheim freiwillig und war Pfarrer in weiteren Gemeinden, bevor er 1973 in den Ruhestand versetzt wurde und nach Bad Kissingen ging. Neben dem Priestertum war Krug als Dichter und Künstler tätig. Franz Valentin Krug starb 1993 in Bad Kissingen.
- Klug, Gutbert: Pfarrer Franz Krug. Seelsorger, Dichter und Künstler, Würzburg 1999.
- Schmittner, Monika: Verfolgung und Widerstand. 1933 bis 1945 am bayrischen Untermain, Aschaffenburg 2002.