Skip to content

Gneisenaustraße

1956 benannt nach August Wilhelm Graf Neidhart von Gneisenau
* 27.10.1760 in Schildau † 23.08.1831 in Posen

Preußischer Offizier und Heeresreformer

August Wilhelm Graf Neidhart von Gneisenau wurde 1760 in Schildau bei Leipzig geboren. In seinen ersten Lebensjahren wuchs Gneisenau in einer Pflegefamilie auf, im Altern von sechs Jahren kam er zu seinem Großvater nach Würzburg. Er absolvierte eine militärische Ausbildung und trat 1786 in die preußische Armee ein. Gneisenau kämpfte 1806 erstmals gegen französische Truppen unter Napoleon, in den folgenden Jahren arbeitete er mit dem preußischen General und Reformer Gerhard von Scharnhorst und dem Generalfeldmarschall und Kriegsminister Hermann von Boyen Taktiken zur Kriegsführung gegen Frankreich aus und stellte dem preußischen König die Idee einer Bewaffnung des Volkes vor, aus der später die allgemeine Wehrpflicht hervorging. 1813 wurde Gneisenau zum Generalmajor ernannt und spielte in den Befreiungskriegen gegen Napoleon in den Jahren 1813 bis 1815 eine wichtige Rolle, da er eine offensive Kriegsführung propagierte und dadurch zum Sieg gegen Napoleon beitrug. Am zehnten Jahrestag der Schlacht von Waterloo 1825 wurde Gneisenau zum Generalfeldmarschall ernannt. Er starb 1831 in Posen.

  • Nürnberger, Richard: Das Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons, in: Mann, Golo: Propyläen der Weltgeschichte. Eine Universalgeschichte. Achter Band. Weltkulturen. Das neunzehnte Jahrhundert, Frankfurt 1991.
  • Teske, Hermann, „Gneisenau, August Graf Neidhardt von“ in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 484-487 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118539957.html#ndbcontent

 

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert