1978 benannt nach Alois Martin Lorenz und August Adam Lorenz
August Adam: * 23.05.1862 in Aschaffenburg † 18.02.1918 in Karlstadt am Main
Alois Martin: * 03.03.1872 in Aschaffenburg † 19.04.1939 in Aschaffenburg
Heimatforscher
Die Lorenzstraße ist nach zwei der dreizehn Kinder der Familie Lorenz benannt. Der Vater, Georg Lorenz, war Seifensieder aus Heppenheim, seine Frau Eva (geborene Emge) stammte aus Mainaschaff.
August Adam Lorenz wurde 1862 in Aschaffenburg geboren. Er trat dem Kapuzinerorden bei und veröffentlichte unter seinem Ordensnamen „Sigismund“ ein Buch über seinen Orden mit dem Titel „Aschaffenburger Klosterbilder“, das 1908 erschien. August Adam Lorenz starb 1918 in Karlstadt am Main. Sein jüngerer Bruder Alois Martin Lorenz kam 1872 ebenfalls in Aschaffenburg zur Welt. Alois Martin studierte Medizin in Würzburg, München und Freiburg und schloss das Studium 1895 mit der Promotion ab. Er führte um die Jahrhundertwende eine eigene Praxis in Seligenstadt, worauf eine Zeit als Schiffsarzt bei der Marine folgte. Ab 1906 eröffnete er eine Praxis in Glattbach, war Stellvertreter des Aschaffenburger Landgerichts- und Bezirksarztes und übernahm weitere Ämter als Betriebs- und Schularzt. Alois Martin Lorenz starb 1939 in Aschaffenburg. Beide Brüder widmeten sich in ihrer Freizeit der Heimatgeschichte.
- Hartleitner, Ursula: Der Geschichtsverein – Förderer der Landeskundlichen Bibliothek, in: Pollnick, Carsten (Hrsg.): 1904 – 2004. 100 Jahre Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V., Aschaffenburg 2004.
- Pollnick, Carsten: Aschaffenburger Straßennamen, Stadtgeschichtliche Beiträge, Band 1, Aschaffenburg 1990.
- Pollnick, Carsten: Die Gründung des Geschichtsvereins Aschaffenburg 1904, in: Pollnick, Carsten (Hrsg.): 1904 – 2004. 100 Jahre Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V., Aschaffenburg 2004.
- Pollnick, Carsten: Chronologie, in: Pollnick, Carsten (Hrsg.): 1904 – 2004. 100 Jahre Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V., Aschaffenburg 2004.