Homeschooling, E-Learning und digitale Lehre – diese Begriffe sind seit der Corona-Pandemie in aller Munde und prägen den Schulalltag der Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern. Die neue Folge der „Lebensgeschichten der Digitalisierung“ greift das komplexe Thema Bildung und Digitalisierung auf. Ganz grundsätzlich wird der Frage nachgegangen, wie digitale Angebote und Lösungen im Bildungsbereich angewendet werden können, sowohl in der Schule als auch in der außerschulischen Bildung. Welche Formate und Möglichkeiten gibt es? Wo stehen die Aschaffenburger Schulen bei der Digitalisierung und wie funktionierte die Umsetzung der digitalen Lehre in der Corona-Zeit?
Das Gespräch führten Christine Wissel (TH Aschaffenburg), Henrik Barz (Kronberg-Gymnasium), Johanna Flaton (Jugendparlament), Helena Knuf (Stadt- und Stiftsarchiv), Jessica Euler (2. Bürgermeisterin) und Eric Leiderer (3. Bürgermeister, Digitalreferent), moderiert von Moni Münch (Main-Echo).
Christine Wissel ist seit über fünf Jahren wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TH Aschaffenburg, im Bereich Blended Learning. Hierbei betreut sie Themen rund um die digitale Lehre. Sie ist schwerpunktmäßig für den Aufbau eines Blended Learning-Studiengangs (BW KMU) in der Fakultät Wirtschaft und Recht mitverantwortlich, in der Lehre tätig, betreut und berät Lehrende in allen Fragen der digitalen Lehre. Zuvor war sie sechs Jahre in der Daimler AG im Bereich Training und eLearning und zehn Jahre bei Capgemini in der Unternehmensberatung tätig.
Nach dem Studium für das Lehramt Deutsch und Englisch an den Universitäten in Leipzig und Manchester sowie dem Referendariat in Südbayern, lebt und arbeitet Henrik Barz seit 2003 am bayerischen Untermain. Von 2003 bis 2016 unterrichtete er am Hermann-Staudinger-Gymnasium in Erlenbach am Main. Im Jahr 2016 übernahm er das Amt des Schulleiters am Kronberg-Gymnasium Aschaffenburg. Henrik Barz ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Johanna Flaton ist 13 Jahre alt und geht in die 8. Klasse des Dalberg-Gymnasiums. Sie ist im JuPa (Jugendparlament) zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, nimmt teil am Zirkus Namenlos und betreibt Kampfsport.
Helena Knuf hat Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Mainz studiert und ist seit März 2020 als Koordinatorin für das digitale Partizipationsprojekt „Aschaffenburg 2.0“ am Stadt- und Stiftsarchiv tätig.
Jessica Euler ist gebürtige Aschaffenburgerin, legte ihr Abitur am Kronberg-Gymnasium ab und begann anschließend das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg. Bis Mai 2014 war sie als Rechtsanwältin tätig. Seit Mai 1990 ist Jessica Euler gewählte Stadträtin im Aschaffenburger Stadtrat, seit Mai 2014 Bürgermeisterin und leitet das Referat für Jugend, Schule und Soziales. Jessica Euler engagiert sich im bayerischen Städtetag im Schulausschuss, im Sozialausschuss und im Deutschen Städtetag im Jugend- und Sozialausschuss. Außerdem ist sie Vorsitzende des Fördervereins Kinder- und Jugendpsychiatrie und Schirmherrin des Tierschutzvereins. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Eric Leiderer (Jg. 1972) absolvierte eine Ausbildung als Zerspannungsmechaniker und trat währenddessen der IG Metall bei. 1999 wurde er hauptamtlicher Geschäftssekretär bei der IG Metall mit den Arbeitsschwerpunkten Jugend, Bildung und Mitgliedergewinnung. Es schlossen sich 2007 bis 2009 eine Ausbildung zum systemischen Berater und 2018 ein zertifiziertes Studium in General Management an. 2020 wurde Eric Leiderer zum Bürgermeister der Stadt Aschaffenburg gewählt. Dort leitet er das Referat für Digitalstrategie, Personalmanagement und zentrale Dienste.
Moni Münch arbeitet als Digitalreporterin in der Main-Echo-Onlineredaktion. Dort ist sie in erster Linie für die digitale Umsetzung regionaler Themen in und um Aschaffenburg zuständig und produziert unter anderem Videos und Podcasts. Moni Münch wurde 1980 in Aschaffenburg geboren und hat nach dem Abitur in Marburg und Limerick (Irland) Anglistik, Germanistik und Gender Studies studiert. Nach ihrem Volontariat arbeitete sie zunächst etliche Jahre als Reporterin und Editorin in der Main-Echo Print-Redaktion, bevor sie sich auf digitalen Journalismus spezialisierte.
In Kooperation zwischen der Stadt Aschaffenburg und dem Medienhaus Main-Echo erscheint heute die achte Folge der neuen Podcast-Reihe „Lebensgeschichten der Digitalisierung“. Ziel der Reihe ist es, mithilfe eines persönlichen Blicks in die Geschichte der Digitalisierung neue Impulse für die Zukunft zu bekommen. Solche „Lebensgeschichten der Digitalisierung“ schärfen unser Verständnis aktueller Entwicklungen und machen nicht zuletzt Mut, das digitale Zeitalter als gesamtgesellschaftliche Aufgabe anzunehmen und mitzugestalten.
Der Podcast kann bei verschiedenen Podcast-Anbietern gehört werden: Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Podcast.de
Viel Spaß beim Zuhören!