1956 benannt nach Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg
* 15.04.1771 in Wien † 15.10.1820 in Leipzig
Österreichischer Feldmarschall und Botschafter
Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg wurde 1771 in Wien geboren. Nach seiner militärischen Ausbildung wirkte Schwarzenberg 1801 als österreichischer Botschafter in St. Petersburg sowie zwischen 1810 und 1813 in Paris. Unter Schwarzenberg wurden 1813 Rücksprachen mit Russland getroffen und ein Waffenstillstandsabkommen beschlossen. Zum Feldmarschall ernannt, führte Schwarzenberg 1813 bis 1815 das Kommando über die sogenannte Koalitionsarmee, bestehend aus etwa 860.000 Soldaten aus Österreich, Schweden, England, Russland und Preußen, die gegen die französische Armee unter Napoleon kämpften. Nach Kriegsende 1815 wurde Schwarzenberg hoch dekoriert, zog sich aber gesundheitlich angeschlagen aus der Öffentlichkeit zurück. 1820 starb Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg in Leipzig an den Folgen eines Schlaganfalls.
- Fuhrer, Hans Rudolph: „Schwarzenberg, Karl Philipp von“, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.10.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041519/2010-10-21/, konsultiert am 27.03.2023.
- Nürnberger, Richard: Das Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons, in: Mann, Golo: Propyläen der Weltgeschichte. Eine Universalgeschichte. Achter Band. Weltkulturen. Das neunzehnte Jahrhundert, Frankfurt 1991.
- Sch., „Schwarzenberg, Karl Philipp Fürst zu“ in: Allgemeine Deutsche Biographie 33 (1891), S. 306-311 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118763032.html#adbcontent.