1946 benannt nach Johann Schober
* 19.03.1843 in Kemmern † 11.08.1922 in Aschaffenburg
Lehrer und Heimatforscher
Johann Schober wurde 1843 in Kemmern nahe Bamberg geboren. Nach seiner Schulzeit studierte er in Bamberg und Würzburg und wirkte als Lehrer in Forchheim, Eichstätt und Würzburg, bevor er 1876 als königlicher Oberlehrer nach Aschaffenburg kam. Dort unterrichtete er an der Höheren Weiblichen Bildungsanstalt die Fächer Deutsch, Geschichte, Geographie, Stenographie und Sport. Am Forstinstitut und der Realschule lehrte Schober ebenfalls das Fach Stenographie. Neben seiner Lehrtätigkeit forschte er zur Aschaffenburger Geschichte und zum Spessart und gab Spessartsagen sowie einen „Führer durch Aschaffenburg und Umgebung“ heraus. Johann Schober starb 1922 in Aschaffenburg.
- Pollnick, Carsten: Aschaffenburger Straßennamen, Stadtgeschichtliche Beiträge, Band 1, Aschaffenburg 1990.
Die Schoberstraße muss wohl erst nach 1945 benannt worden sein, vorher hieß nämlich seit 1935 die Dilsheimerstraße Schoberstraße. Übrigens ist Schober der Verfasser der Abhandlung „Aschaffenburger Straßennamen“ aus dem Jahr 1906, einem Vorgänger der Ausgabe von 1990.