1953 benannt nach Oskar von Miller
* 07.05.1855 in München † 09.04.1934 in München
Ingenieur und Gründer des Deutschen Museums
Oskar von Miller wurde 1855 in München geboren. Er studierte Ingenieurwesen, nach Ende seines Studiums beschäftigte er sich außerdem mit Elektrotechnik. Nach mehrjähriger Arbeit bei der Deutschen-Edison-Gesellschaft (später AEG) in Berlin machte Miller sich mit einem Ingenieurbüro selbstständig und präsentierte Wissen um Strom und Starkstrom auf verschiedenen Ausstellungen. Ziel Millers war eine erschwingliche, großflächige Stromversorgung der Bevölkerung und die Errichtung von Wasserkraftwerken, die die Stromversorgung möglich machen sollten. 1903 gründete Oskar von Miller das Deutsche Museum in München. Bereits vor 1933 kam es zu Streitigkeiten mit den Nationalsozialisten, die Wert auf eine Nationalisierung des international gestalteten Museums legten. 1933 trat Oskar von Miller von seinem Amt als Museumsdirektor zurück und starb 1934 in München.
- Füßl, Wilhelm, „Miller, Oskar von“ in: Neue Deutsche Biographie 17 (1994), S. 517-519 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118582542.html#ndbcontent