1968 benannt nach Georg Kerschensteiner
* 29.07.1854 in München † 15.01.1932 in München
Reformpädagoge
Georg Michael Anton Kerschensteiner wurde 1854 in München geboren. Nach seiner Schulzeit ließ er sich zum Lehrer ausbilden. Er verließ 1874 den Schuldienst, holte das Abitur nach und studierte in München Mathematik und Physik. 1883 wurde Kerschensteiner von Philipp Ludwig von Seidel promoviert. In den folgenden Jahren war Kerschensteiner als Gymnasiallehrer tätig, 1895 wurde er Stadtschulrat in München. In der Zeit als Stadtschulrat führte Kerschensteiner ein weiteres (achtes) Schuljahr als Pflichtschuljahr ein sowie „Arbeitsschulen“, die Vorgänger der heutigen Berufsschulen. Seine Pädagogik ist als Bemühung gegen die Verwahrlosung Jugendlicher zu verstehen. 1918 wurde Kerschensteiner Professor für Pädagogik in München, 1923 war er außerdem museumspädagogisch als Vorstandsmitglied des Deutschen Museums in München tätig. Georg Kerschensteiner starb 1932 in München.
- Englert, Ludwig, „Kerschensteiner, Georg“ in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 534-536 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118561596.html#ndbcontent
- Büro des Reichstags: Reichtstags-Handbuch. 13. Legislaturperiode., Berlin 1912 (Band 13), digitalisiert durch das Münchner Digitalisierungszentrum und die Bayrische Staatsbibliothek, https://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00003460/images/index.html?nativeno=291.