Wer in Aschaffenburg mit einem Straßennamen geehrt wird, entscheidet der Stadtrat, die gewählte Vertretung der Aschaffenburger Bürger*innen. Seine Zusammensetzung ist ein Ergebnis der Kommunalwahl vom 15. März 2020. Die Wahlbeteiligung lag bei 47,82 Prozent (25.776 Wahlberechtigte).
Es ist möglich, begründete Vorschläge für die Benennung von Straßen einzureichen.
Da der Vorschlag der Kommission war, mehr Frauen mit Straßennamen zu beehren, habe ich etwas rumgestöbert.
Ich finde, Irmes Eberth wäre sehr geeignet.
Allerdings finde ich, dass es gut wäre, wenn die Stimmen der Anwohner der umzubenennenden Straßen im Entscheidungsprozess ein höheres Gewicht hätten.
Ich finde Theresia Degener oder Marie Curie passed, auch wenn beide keine Aschaffenburgerinnen sind.
Es wäre toll, einige Straßen nach regionalen Widerstandskämpfer*innen gegen den Nationalsozialismus zu benennen. Die Ausstellung „Trotz alledem“ aus dem Jahr 2022 im Archiv bietet dafür eine Vorlage! Mindestens sollten darunter aber Peter und Ettie Gingold durch Straßennamen geehrt werden. Antifaschistisches Engagement ist jetzt und auch in Zukunft immer wichtig und ehrenwert.