1900 benannt nach Franz Xaver Gabelsberger
*09.02.1789 in München † 04.01.1849 in München
Erfinder
Franz Xaver Gabelsberger kam 1789 in München zur Welt. Nach dem Tod seines Vaters erzog ihn sein Großvater. 1809 trat Gabelsberger als Schreiber in den Staatsdienst ein und wurde 1823 zum königlichen Sekretär und geheimen Kanzlisten ernannt. Mit nur 36 Jahren wurde Gabelsberger 1825 aufgrund von Reformen in den Ruhestand versetzt, arbeitete jedoch bereits im Vorfeld am Entwurf einer Schnellschrift. 1834 veröffentlichte er das Grundlagenwerk „Anleitung zur deutschen Redezeichenkunst oder Stenographie“, 1843 folgte ein Ergänzungswerk. In den folgenden Jahren war Gabelsberger als Lehrer seiner Schnellschrift tätig. In Deutschland wurde die Schnellschrift Gabelsbergers durch die Deutsche Einheitskurzschrift im Jahr 1924 abgelöst. Franz Xaver Gabelsberger starb 1849 in München.
- Faulmann, Carl: Das Buch der Schrift. Enthaltend die Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiter und aller Völker des Erdkreises, Nördlingen 1985.
- Weinmeister, Rudolf, „Gabelsberger, Franz Xaver“ in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 4-5 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118716026.html#ndbcontent