2019 benannt nach Friedrich Fröbel
* 21.04.1782 in Oberweißbach † 21.06.1852 in Marienthal
Reformpädagoge
Friedrich Fröbel wurde 1782 in Oberweißbach im Thüringer Wald geboren. Er machte eine Försterlehre und studierte im Anschluss ab 1799 Naturwissenschaften in Jena. Fröbel war von 1804 bis 1805 bei Otto Ulrich von Dewitz als Privatsekretär tätig und beschäftigte sich dort erstmals mit den Werken Rousseaus und Pestalozzis. In den folgenden Jahren arbeitete Fröbel zeitweise mit Pestalozzi zusammen und entwickelte die Elementarlehre Pestalozzis weiter. 1826 erschien Fröbels Hauptwerk „Die Menschenerziehung“, in dem er das Bedürfnis nach Spiel bei Kindern betonte. In den späten 1830er-Jahren begann Fröbel, Anstalten für kleinere Kinder zu errichten und entwarf eigene Spielmaterialien. 1840 wurde der „Allgemeine deutsche Kindergarten“ in Blankenburg gegründet, zwei Jahre später begannen „Kindergärtnerinnenkurse“. Friedrich Fröbel reiste in seinen letzten Lebensjahren und verbreitete seine Ideen, bis er 1852 in Marienthal in Thüringen starb.
- Franke-Meyer, Diana: Geschichte der frühkindlichen Bildung in Deutschland (2016), in: Bundeszentrale für politische Bildung online, https://www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/239356/geschichte-der-fruehkindlichen-bildung-in-deutschland/.
- Hoffmann, Erika, „Fröbel, Friedrich“ in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 643-644 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11853629X.html#ndbcontent