1906 benannt nach Stephan Behlen
* 05.08.1784 in Fritzlar † 07.02.1847 in Aschaffenburg
Forst- und Jagdwissenschaftler
Stephan Behlen kam 1784 in Fritzlar in Nordhessen zur Welt und wuchs in Aschaffenburg auf. Er trat in den Staatsdienst ein und war ab 1808 als Forstmeister in Lohr tätig. Als Professor für Forstnaturgeschichte, Jagdkunde und forstliche Diensteinrichtungen lehrte Behlen ab 1820 am Aschaffenburger Forstlehrinstitut. Er war als Herausgeber und Autor tätig, 1823 begann er die Herausgabe der „Zeitschrift für das Forst- und Jagdwesen“, 1825 folgte die Gründung der „Allgemeinen Forst- und Jagdzeitung“, zusätzlich veröffentlichte er zahlreiche Bücher zur Forstwissenschaft. Im Jahr 1830 arbeitete Behlen als Lehrer für Naturwissenschaften und pflegte den Botanischen Garten Schöntal in Aschaffenburg. Von seiner Berufung zum Rektor der Landwirtschafts- und Gewerbeschule 1833 trat Behlen bereits ein Jahr nach Antritt der Stelle zurück. Er starb 1847 in Aschaffenburg.
- Löbe, William, „Behlen, Stephan“ in: Allgemeine Deutsche Biographie 2 (1875), S. 282-283 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116109491.html#adbcontent.
- Schad, Brigitte (Hrsg.): Die Aschaffenburger Brentanos. Beiträge zur Geschichte der Familie aus unbekanntem Nachlass-Material, in: Spies, Hans-Bernd (Hrsg.): Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e.V., Aschaffenburg 1984.