1978 benannt nach Johann Georg Leimeister
* 26.09.1875 in Bischbrunn † 14.02.1946 in Pulling bei Freising
Bibliothekar und Heimatforscher
Johann Georg „Hans“ Leimeister wurde 1875 in Bischbrunn im Spessart geboren. Er besuchte humanistische Gymnasien in Münnerstadt nördlich von Würzburg und Aschaffenburg. Im Anschluss studierte er in Würzburg und München klassische und germanische Philologie. 1904 machte Leimeister ein Volontariat an der Münchner Staatsbibliothek, die Promotion folgte 1906. Nach vier Jahren in der Würzburger Universitätsbibliothek wirkte Leimeister ab 1913 als Bibliothekar in München, wo er bis zu seiner Pensionierung 1944 tätig war. Leimeister erstellte eine umfangreiche „Spessartbibliographie“ mit rund 120.000 Karteikarten, die heute als „Leimeister-Kartei“ im Aschaffenburger Stadt- und Stiftsarchiv zu finden ist. Hans Leimeister starb 1946 in Pulling bei Freising, wo er seit 1944 nach der kriegsbedingten Zerstörung seines Münchner Hauses gelebt hatte.
- Hans Leimeister, in: Haus der Bayrischen Geschichte (Hrsg.): Biografien. Menschen aus Bayern, https://www.hdbg.eu/biografien/detail/hans-leimeister/3135.
- Hartleitner, Ursula: Der Geschichtsverein – Förderer der Landeskundlichen Bibliothek, in: Pollnick, Carsten (Hrsg.): 1904 – 2004. 100 Jahre Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V., Aschaffenburg 2004.
- Pollnick, Carsten: Chronologie, in: Pollnick, Carsten (Hrsg.): 1904 – 2004. 100 Jahre Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V., Aschaffenburg 2004.
- Pollnick, Carsten: Aschaffenburger Straßennamen, Stadtgeschichtliche Beiträge, Band 1, Aschaffenburg 1990.